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XING als Business-Tool, Teil IV: Das Unternehmensprofil als PR-Instrument

Seit 2009 können für Unternehmen auf XING eigene Profile erstellen werden, die sich damit auf einer Meta-Ebene über den einzelnen Mitarbeitern präsentieren lassen. Die Funktion ermöglicht eine holistische, geschlossene Außendarstellung und ist folglich eine praktische PR-Maßnahme. Wie schon bei den privaten Profilen, stellt XING mehrere Varianten zur Verfügung. Einmal die kostenlose Basisversion sowie zwei kostenpflichtige Unternehmensprofile „Standard“ und „Plus“. Alle drei Profile bieten unterschiedlich umfangreiche Funktionen, wobei das Basisangebot die wenigsten und das „Plus“-Angebot die meisten bereit hält.

Vier Profilarten für jeden Anspruch

Zu den wichtigsten Eckdaten des kostenlosen Profils zählt die Möglichkeit, das Unternehmen mit einem selbstverfassten Text vorzustellen, eine Mitarbeiterliste zu veröffentlich und das Firmenlogo hochzuladen. Anzeigen in der XING-Jobbörse werden auf dem Profil verlinkt. Das Angebot dient dazu, anderen Mitgliedern ein Unternehmen und die Leistungen vorzustellen. Die Präsentationsebene ist dabei recht simpel. Vielseitigere Funktionen bietet da schon das Profil „Standard“. Hier ist unter anderem zusätzlich die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen als Leistung inbegriffen. Das Profil „Plus“ bietet zudem freie Gestaltungsmöglichkeiten, den Einsatz von fünf Schlüsselwörtern für die Suchmaschinenoptimierung und die unlimitierte Publikationsfreiheit von Unternehmens-News. Dabei können auch Feeds von Social-Media-Diensten wie Twitter eingespeist werden, was den Aufwand enorm verringert.

Die drei Profile lassen sich also hervorragend sowohl für kleine als auch große Unternehmen nutzen. Freiberufler hatten allerdings lange das Nachsehen, da erst Unternehmen ab vier Mitarbeitern ein Profil erstellen konnten und Freelancer nicht gezählt wurden. Doch seit Kurzem können auch Freiberufler ein eigenes Unternehmensprofil erstellen und sind nun mit anderen Unternehmen gleichgestellt.

Tipps für die Erstellung von Unternehmensprofilen

Die Einrichtung des Unternehmensprofils auf XING erfolgt automatisch, indem die Profilinformationen von Mitarbeitern zusammengestellt werden. Wichtig dabei ist, dass alle Mitarbeiter unter „Firma“ den identischen Wortlaut eingesetzt haben, sonst werden sie nicht mit einkalkuliert. XING generiert aus den Daten eine Firmendarstellung, die unter anderem statistische Kennzahlen beinhaltet. Dieser Automatismus kann jedoch auch zum Nachteil gereichen, etwa wenn die Mitarbeiterinformationen nicht für eine optimale Außendarstellung geeignet sind. Neben der schematischen Profilerstellung kann zusätzlich ein „Über uns“-Text erstellt werden, in dem Firmenphilosophie, Leistungen, Produkte usw. Platz finden. Diese Funktion sollte, wie auch im Basisprofil, unbedingt genutzt werden, da andere Mitglieder erst durch die Selbstbeschreibung einen wirklichen Eindruck des Unternehmens erhalten. Die Texte können formatiert werden, Aufzählungen verwendet und auch externe Links eingefügt werden. Das Textfeld birgt ideale Voraussetzungen für die Firmenpräsentation. Auch bei der Länge ist XING recht kulant, denn die Begrenzung liegt bei satten 6000 Zeichen.

Abgerundet werden die Profile vom Unternehmenslogo. Beim Basisprofil liegt die vorgegebene Größe bei 285 x 70 Pixel (B x H) und einer maximalen Dateigröße von 5 MB. Mehr Freiheit bietet das kostenintensivste Profil „Plus“ dank der individuellen Gestaltung. Hier kann neben dem Logo in Standardgröße auch noch ein Bild in Bannerformat eingefügt werden. Ein Logo auf dem Unternehmensprofil ist ein Muss, denn ohne wirkt es schnell unprofessionell. Im schlimmsten Fall kann sich dieser Eindruck auf das ganze Unternehmen übertragen. Ist das Profil jedoch einmal vollständig eingerichtet, dann stellt es eine nützliche „Visitenkarte“ mit Bonusleistungen dar. Bei den Bezahlprofilen können außerdem Jobinserate verlinkt und Abonnenten über aktuelle Entwicklungen informiert werden. Weiterhin werden die Arbeitgeberbewertungen, die auf Kununu abgegeben wurden, auf dem Unternehmensprofil abgebildet. Ein Firmenprofil auf XING ist damit ein interessantes Tool für die gesamte Unternehmenskommunikation.

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XING als Business-Tool, Teil III: Welche Berufsstände profitieren von einem XING-Profil?

Im letzten Beitrag der Serie haben wir den Aufbau des privaten XING-Profils besprochen. In Konsequenz stellt sich die Frage, welche Berufsstände sich bei der Business-Plattform anmelden können und welche besonders von der Teilnahme profitieren. Die erste Frage ist leicht zu beantworten: Anmelden kann sich grundsätzlich jede lebendige Person, einen „Türsteher“ gibt es nicht. Wer Interesse am geschäftlichen Austausch hat beziehungsweise Business-Kontakte sucht, der kann an XING teilnehmen. Doch wie können unterschiedliche Berufsstände die Plattform nutzen?

1. Freiberufler / Selbstständige

Das berühmte „Vitamin B“ ist für diese Berufsgruppe ganz besonders wichtig, denn es generiert zuweilen Aufträge und schafft neue Kooperationen. Ob Geschäftspartner oder potenzielle Kunden, bei XING hat man die Möglichkeit, mit wenig Aufwand bei großer Reichweite verschiedenste Kontaktformen aufzubauen. Um die Funktionen optimal nutzen zu können, ist allerdings eine Premium-Mitgliedschaft nötig. Dann können Freie und Selbstständige Privatnachrichten versenden, Profil-Besucher sehen oder auch Dokumente wie Arbeitsproben und Zeugnisse hochladen, die geschäftlichen Interessenten weitere Informationen über den Account-Inhaber geben.

Wer auf eine Premium-Mitgliedschaft verzichtet – und das gilt natürlich für alle Berufsstände – kann immerhin noch Fachgruppen gründen und anderen beitreten, sowie Events organisieren oder die Teilnahme bestätigen. Die aktive Kommunikation ist jedoch beschränkt und somit auch der Aufbau eines nützlichen Netzwerks. Freiberufler und Selbstständige können sich über XING nicht nur den Kontaktausbau nutzen, sondern sich auch einen Expertenstatus erarbeiten. Dieser Status wird durch rege Teilnahme an fachspezifischen Gruppen erreicht oder durch die Gründung und Moderation eigener Fachgruppen. Weiterhin können Freie und Selbstständige ihr Unternehmen mit einem eigenen Firmenprofil vorstellen. Das Fazit: Für diesen Berufsstand lohnt sich die Mitgliedschaft bei XING auf vielfältige Weise.

2. Arbeitnehmer

Auch für Personen im Angestelltenstatus bietet XING diverse Nutzungsmöglichkeiten. So können sie sich mit Kollegen und Freunden verknüpfen oder sich mit einem vollständigen Profil anderen Arbeitgebern präsentieren. In der plattformeigenen Jobbörse können Arbeitnehmer zudem neue berufliche Perspektiven ausloten. Seit Februar 2011 kann man außerdem auf den Unternehmensseiten von XING Arbeitgeber-Bewertungen sichten, die auf dem Portal Kununu abgegeben wurden. Diese werden auf den Unternehmensprofilen „Plus“ und „Standard“ angezeigt und helfen Arbeitnehmern bei der Einschätzung eines potenziellen neuen Arbeitgebers. In den Fachgruppen können sich Arbeitnehmer zudem weiterbilden – sowohl durch aktive als auch passive Teilnahme. Aufgrund der Funktionen sowie der zahlreich vertretenen Branchen und Firmen auf XING, ist die Mitgliedschaft auch für Arbeitnehmer durchaus interessant.

3. Arbeitssuchende

Die Medien berichteten bisweilen davon, dass XING sich „elitär“ gibt und Führungskräfte als Nutzerschaft bevorzuge. Trotz dem oder gerade deswegen bieten sich hier Chancen für Personen im Angestelltenverhältnis oder Arbeitssuchende.

Immerhin besitzt Social Media ein hohes Potenzial bei der Jobsuche und das erkennen auch die Internet-Nutzer immer öfter. Laut einer Online-Umfrage der Randstad Gruppe halten 67 % der Befragten Social Media nützlich bei der Jobsuche.

Für diese gibt es auf XING die bereits erwähnte Jobbörse. Sie ist ein hervorragendes Instrument, um Stellenanzeigen in kompakter Form für den gesamten deutschsprachigen Raum zu erfassen. Um selbst attraktiver für Headhunter zu werden, sollte das Profil vollständig ausgefüllt sein – inklusive professionellem Porträtfoto. Das demonstriert den Willen zur Selbstdarstellung ebenso wie persönliches Engagement bei der Jobsuche. Häufig weisen Profile von Arbeitssuchenden einen großen Mangel an Informationen auf – einige sind bis auf den Namen überhaupt nicht ausgefüllt. Dabei genügt die kostenlose Basis-Mitgliedschaft oft schon, um sich für Unternehmen interessant zu machen. Doch ohne Informationen zur Person und zum Werdegang bietet das Profil keinerlei Wahrnehmungsreiz für suchende Firmen.

Wie sich zeigt, bietet XING durchaus für jeden Berufsstand nützliche Funktionen. Inwieweit diese zum Erfolg führen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab – eine Portion Glück schadet dabei sicherlich nicht. Wer sich jedoch authentisch und überlegt darstellt und die Funktionalitäten der Business-Plattform optimal nutzt, kann für sich und seine Karriere Vorteile aus der Mitgliedschaft ziehen.

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Wie KMU im Social Web mit unzufriedenen Kunden richtig umgehen

Beschwerdemanagement

Das Social Web lässt Kunden und Anbieter näher zusammenrücken. Der Dialog über Twitter, Facebook & Co. erfolgt unmittelbar und öffentlich. Umso wichtiger ist es für KMU, sich eine gezielte Kommunikationsstrategie zurechtzulegen, die unterschiedliche Situationen abdeckt. Das gilt sowohl für positive Meldungen als auch für Kritik und anderweitig negative Kommentare. Besonders auf letztere scheinen viele verantwortliche Mitarbeiter nicht vorbereitet zu sein. Das Resultat sind suboptimale Reaktionen seitens des Unternehmens, die vom Ignorieren der User bis hin zu patzigen oder gar drohenden Antworten reichen. Und das alles inmitten der Öffentlichkeit! Welche Folgen dies für die Online-Reputation des Unternehmens haben kann, ist vielen offensichtlich nicht bewusst. Auch die cleverste Marketing-Strategie verpufft schlagartig, wenn im Dialog mit den Verbrauchern gewisse Regeln nicht eingehalten werden. Denn wer den Unmut der Kunden im Social Web schürt, muss mit Folgen rechnen.

Beschwerdemanagement im Überblick

Das Gabler Wirtschaftslexikon umschreibt Beschwerdemanagement als „systematischen unternehmerischen Umgang mit Kundenbeschwerden“, wobei zwischen direkten und indirekten Prozessen unterschieden wird. Zu den direkten Beschwerdemanagementprozessen gehören all jene Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem unmittelbaren Kontakt zum unzufriedenen Verbraucher stehen. Darunter zählen die Bereitstellung von Beschwerdekanälen, die Annahme von Beschwerden, die Bearbeitung und die gezielte Reaktion auf eine Beschwerde. Indirekte Prozesse beschäftigen sich vorrangig mit der Auswertung von Beschwerden, wie etwa Mängelanalyse an Produkten oder die Datenerhebung zu Kundenbedürfnissen, die gegebenenfalls zu neuen Produkt- oder Vertriebsentwicklungen führen. Beide Prozessformen können dem Unternehmen nicht nur Geld und Ärger sparen, sondern auch zu neuen Marktchancen beitragen. Das Internet ist in seiner Schnelllebigkeit ein echter Multiplikator, so dass sich PR – sowohl gute als auch schlechte – schnell herumspricht. Die Verbreitung erfolgt über zahlreiche Kanäle wie User-Foren, Blogs und natürlich den sozialen Netzwerken selbst. Sogar ansonsten nützliche Marketing-Instrumente wie die Suchmaschinenoptimierung können sich bei negativen Entwicklungen im Web plötzlich ins Gegenteil kehren. Ein ausgefeiltes Beschwerdemanagement kann dies verhindern.

Beschwerden richtig behandeln

Wie richten Unternehmen ein souveränes Beschwerdemanagement im Social Web ein? Viele Verhaltensweisen können aus dem „Offline“-Kundenumgang übernommen werden, andere wurden für das Medium Internet entwickelt. Wichtig ist die Planung: Die verantwortlichen Führungskräfte und Mitarbeiter sollten gemeinsam gültige Richtlinien erarbeiten, die die Reaktionen auf negative Bemerkungen regulieren. Verantwortlichkeiten müssen explizit verteilt und die Einigung auf einen Reaktionshergang gefunden werden. Des Weiteren sollten Beschwerdekanäle eingerichtet werden im Social Web, die es den Kunden erleichtern, sich direkt zu beschweren – möglichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Auf diese kann das KMU kontrolliert reagieren, im Gegensatz zu den negativen Kommentaren, die frustrierte User in den Weiten der Social Networks streuen können. Beschwerden auf der öffentlichen Pinnwand von Unternehmensprofilen in sozialen Netzwerken lassen sich nur schwer verhindern (es sei denn, die Einstellungen sind entsprechend konfiguriert). Für beide Artikulationsformen gelten dabei dieselben Umgangsregeln: Immer, wirklich immer ruhig bleiben, Verständnis für den Kunden zeigen und sich entschuldigen. Auch das Bedanken für die Hinweise auf Mängel am Produkt wird von Verbrauchern positiv aufgenommen. Für welches Handlungsschritte man sich auch entscheidet: Die Tatsache, dass im Social Web ein breites Publikum das Auftreten miterlebt, sollte stets bedacht werden.

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Was bedeutet der Begriff „Customer Journey“?

Nach Angaben des Customer Survey 2011 vom Online-Portals Affilinet zählt Customer Journey im Performance-Marketing zu den wichtigsten Trends des Jahres. Doch was verbirgt sich hinter dem klangvollen Namen? Übersetzt heißt Customer Journey „die Reise des Kunden“ und umfasst den Kontaktkurve des Kunden mit einem Unternehmen oder einer Marke mit allen Berührungspunkten, auch „Touchpoints“ genannt. Im Online-Bereich ist damit also der Weg des Kunden von der ersten ‚Begegnung’ mit dem Produkt bis zur Conversion – also den Kauf oder der persönlichen Kontaktaufnahme – gemeint. Dieser Weg kann aber auch über andere Medien führen, etwa via Print, Rundfunk oder TV. Sofern diese als Werbekanäle genutzt werden. Indem Unternehmen diese Pfade zurückverfolgen und analysieren, können sie Marketing-Budgets neu verteilen und Werbestrategien optimieren.

Customer Journey als Controlling-Instrument

Die Analyse der Kundenreise erfolgt durch spezielle Tools, zum Beispiel Programme fürs Multichannel Tracking. Die ausgetüftelten Systeme ermöglichen die Onsite- und Offsite-Analyse von Telefon und Direct-Traffic über Suchmaschinenoptimierung und Google AdWords bis hin zu Social Media. Je nach Anbieter werten solche Multichannel-Tracking-Tools die Klicks, Impressionen oder Anruferfrequenz und -dauer aus und erstellen dazu umfassende Statistiken. Das bedeutet, dass KMU genau erkennen können, welche Touchpoints effizient zu einer Conversion beitragen und welche optimierungsbedürftig sind. Damit wird die Customer Journey ein nützliches Messinstrument für die Marketinganalyse.

Eine Alternative zum Tracking ist das „Modelling“. Bei diesem Verfahren werden zusätzliche Faktoren wie Kosten und Einnahmen, Preisgestaltung oder saisonale Einflüsse in die Analyse einbezogen. Dadurch erhalten KMU eine reale Darstellung zur Effizienz der Webekanäle. Außerdem erlaubt das Modelling im Gegensatz zum Multichannel-Tracking eine Zukunftsprognose des Verkaufprozesses. Diese kann durch die virtuell verändert werden und hilft so, reale Entscheidungen zu treffen.

Den Kunden verstehen lernen

Die Customer Journey hilft KMU in erster Linie dabei, zu verstehen, wie der Kunde „tickt“. Welchen Weg geht er auf der Suche nach dem Produkt und warum? Das „warum“ stellen in dem Fall der Aktivierungsreiz dar, der „Call to action“. Die Werbetreibenden animieren die Nutzer dazu, bestimmte Handlungen zu vollziehen – üblicherweise solche, die den Kaufreiz fördern. Eine typische Kundenreise könnte folgendermaßen aussehen: Kunde X sieht im Fernsehen eine Werbung für das Produkt Y. Seine Aufmerksamkeit ist geweckt und er möchte weitere Informationen sammeln. Dafür konsultiert X das Internet und gibt bei Google den Produktnamen Y ein. Auf seine Anfrage hin erscheint eine AdWords-Anzeige, auf die der Nutzer klickt. Der Link führt in den Webshop des Herstellers. Hier informiert sich der User über die Merkmale von Y und entscheidet sich für den Kauf des Produkts. Für die Bestellung nutzt X entweder das Telefon oder den Online-Shop. Mit der Aufklärung dieser Customer Journey bemerkt der Werbetreibende, dass die Kanäle TV-Spot und Website für Produkt Y hilfreiche Marketingsäulen sind, die er in Zukunft gegebenenfalls finanziell oder personell stärkt.

Dieses Beispiel ist keine Anleitung, sondern dient lediglich dem Verständnis. Die Arbeit mit diesem Performance-Segment eignet sich aufgrund der Vielseitigkeit vor allem für Unternehmen, die auf vielen Kanälen werben und nicht nur ihre Kunden besser kennen lernen, sondern auch Kosten kürzen oder Budgets besser verteilen möchten.

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KMU: Do’s & Don’ts für den Umgang mit Social Media

Social Media benutzen kann rein technisch jeder, der einen PC und einen Internetanschluss besitzt. Es jedoch zielorientiert und erfolgreich für kleine und mittlere Unternehmen einzusetzen, ist dagegen eine Herausforderung. Der erfolgreiche Einstieg in das Online-Marketing-Segment Social Media ist – wie etwa auch bei der Suchmaschinenoptimierung – mit etlichen Stolpersteinen gepflastert. Ob Twitter, Xing oder Facebook: Für jeden Kanal gelten ungeschriebene Regeln, die für die gewünschte Außendarstellung von KMU zu beachten sind. Wir wollen an dieser Stelle die wichtigsten unter die Lupe nehmen.

1. Inhalte
Für alle sozialen Netzwerke gilt: Genau überlegen, was gepostet wird. Einfach nach Gutdünken den Fans und Followern irgendwelche Neuigkeiten zu melden, ist kein optimaler Weg. Die Tweets und Statusmeldungen sollen den Usern einen Mehrwert bieten. Das müssen nicht immer fachliche Zusammenhänge sein, ganz im Gegenteil. Amüsante Ereignisse aus dem Firmenalltag bieten oft einen hohen Unterhaltungswert – und das lockt Abonnenten für die eigenen News an. Als Richtlinie, um wirklich interessante Themen für die Öffentlichkeit zu erkennen, dient meist schon der eigene Verstand. Was würde einen selbst über das Unternehmen interessieren? Was schadet dem Unternehmensimage eher, als es zu fördern?

2. Stil und Ausdruck
Bei Wortwahl und Kundenansprache sollten KMU sich zu Beginn für einen Stil entscheiden. Will das Unternehmen eher jugendlich, frisch und unformell wahrgenommen werden oder ist Seriosität und Fachlichkeit der bessere Weg? Hier kann jedes Unternehmen eigene Spielregeln aufstellen. Wichtig ist, dass die eigene Glaubwürdigkeit bewahrt wird. Und dabei ist Authentizität ein Schlüsselwort. Letztlich zählt wie immer die Zielgruppe und die Intention, die man mit dem Einsatz im Social Web verbindet. Die Artikulation spiegelt dies wider. Aber ein guter Schuss Natürlichkeit transportiert die menschliche Seite eines Unternehmens und das bringt Sympathiepunkte bei den Usern. Diese spüren andererseits schnell, wenn Meldungen steif und affektiert sind.

3. Orthografie und Grammatik
Es mag ein wenig schulmeisterhaft klingen, aber die Rechtschreibung ist dringend zu beachten. Auch wenn das Twittern und Posten bei Facebook eher neben dem operativen Geschäft läuft, Flüchtigkeitsfehler sehen nicht gut aus. Noch schlimmer sind grammatische oder orthografische Fehler, die nicht einfach aus schnellem Tippen heraus passieren. Dauerhafte Mängel in der schriftlichen Kommunikation sind nicht nur peinlich, sondern können auch die Glaubwürdigkeit beeinträchtigen.

4. Frequenz
Aktuelle Studien haben sich damit beschäftigt, wann der richtige Zeitpunkt zum Twittern ist und welchen Effekt die Frequenz, also die Häufigkeit des Zwitscherns, hat. Dabei wurde festgestellt, dass viel beachtete Twitter-Accounts bis zu 22 Mal posten. Die Folge waren viele Follower. Allerdings wirkt sich allzu häufiges Aktualisieren der Status-Updates negativ auf die Umleitung der Nutzer auf externe Webseiten aus. Will man also den Traffic der Unternehmensseiten stärken, dann ist Zurückhaltung angesagt. Denn wer will postet, der verursacht eine regelrechte Abstumpfung der User. Die Inhalte werden nicht mehr mit Interesse verfolgt.

Diese Tipps sind ein guter Rahmen, um das richtige Maß für die Social Media-Nutzung zu finden. Und am Ende funktioniert es auch ein bisschen nach dem Prinzip „Learning by doing“.

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Social Media Guides für KMU – Der Leitfaden für den Umgang im Web 2.0

Für die Online-Reputation von kleinen und mittleren Unternehmen ist die Anwendung von Social Media-Instrumenten mittlerweile ein Muss. Das Betreiben von Profilen auf Facebook, Twitter, Xing & Co. ist technisch unkompliziert und eröffnet eine Menge Chancen in der B2B- und B2C-Kommunikation. Beim Dialog selbst können jedoch Fehler gemacht werden, insbesondere, wenn jeder Mitarbeiter Zugriff auf die Firmenprofile hat. Damit Marketing im Web 2.0 funktioniert und die Reputation gestärkt und nicht beschädigt wird, lohnt es sich einen individuellen Social Media Guide anzulegen.

Ein Social Media Guide dient dazu, bestimmte Regeln im Umgang mit den einzelnen Online-Diensten festzuhalten. Diese können auf die gewünschte Außenwahrnehmung der Marke oder des Produkts abgestimmt sein und unterschiedlichste Punkte regulieren. Der Guide kann von den Verfassern daher beliebig detailliert ausgearbeitet werden. Aber Vorsicht vor der Überregulierung! Das zerstört schnell die Spontaneität des Dialogs und gerade die macht schließlich den Reiz dieser Kommunikationsform aus. Bestimmte Aspekte sollten hingegen unbedingt geklärt werden: Wer ist für die Verwaltung und Durchführung der Social Media-Präsenz verantwortlich? Welche Ziele werden verfolgt? Welche Inhalte sollen kommuniziert werden? Welche Tonart und Kundenansprache soll verwendet werden? Mit welcher Frequenz sollen die einzelnen Instrumente bedient werden?

All diese Unterpunkte betreffen die Bereiche PR und Marketing und sind deshalb wesentliche Bestandteile des Guides. Zudem kann es nützlich sein, das Thema Suchmaschinenoptimierung zu berücksichtigen. Schon beim Aufbau einer Facebook-Fanpage können erste Maßstäbe gesetzt werden, um die Sichtbarkeit bei Google, Yahoo & Co. zu erhöhen. Und auch bei der regelmäßigen Content-Erstellung kann SEO mit einfließen. Ein weiterer Punkt beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Mitarbeiter und Firma. So stellt sich die Frage, ob die Verlinkung zwischen dem Unternehmen und den Privatprofilen der Mitarbeiter erwünscht ist oder ausgeschlossen wird. Immerhin könnten durch die Aufnahme in die Freundes- beziehungsweise Fanliste private Statusmeldungen vom Chef gelesen werden, was den Mitarbeitern gegebenenfalls unangenehm sein kann. Darüber sollten sich die Verantwortlichen des Social Media Guides im Voraus Gedanken machen und sich mit den Mitarbeitern austauschen.

Die Richtlinien erleichtern allen Beteiligten den Einstieg in den Bereich Social Marketing und unterstützen sie bei der Orientierung im Web 2.0. Nicht jeder kennt sich von Anfang an mit diesem speziellen Marketing-Gebiet aus und ist sich über den optimalen Umgang bewusst. Deshalb sollte ein Social Media Guide nicht als Vorschriftensammlung betrachtet werden, sondern vielmehr als nützliches Handbuch.

Die Wirtschaftskammer Österreich hat die Publikation „Social Media Guidelines“ herausgegeben, das sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen richtet und wertvolle Tipps gibt.

In der PDF-Datei wird das Phänomen Web 2.0 vorgestellt und die ersten Schritte für KMU in das Social Web angeleitet. Dabei wird auch das Thema Social Media Guide für das eigene Unternehmen angesprochen. Der Guide steht auf der Website der WKÖ kostenlos als Download zur Verfügung.

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WordPress.com: Bloggen für KMU leicht gemacht

Einen schlüsselfertigen WordPress Blog bekommen Sie bei www.wordpress.com

Ein Blog kann für KMU ein nützliches Kommunikationsinstrument im Web 2.0 sein. Es gibt verschiedenste Anbieter von Blogsoftware, mit denen Weblogs für alle Bedürfnisse kreiert werden können. Eine der beliebtesten Plattformen ist WordPress (WP). Über 50 Millionen Blogs basieren auf WP und täglich werden es mehr. Dabei ist es sich nicht allerdings nur ein einfaches Publikationstool für Neuigkeiten oder Mitteilungen. Viele Unternehmen nutzen WordPress als Fundament ihrer gesamten Firmen-Website. Möglich machen das facettenreiche Templates, die über die klassischen Blog-Strukturen hinaus führen. Templates können entweder in einer der zahlreichen Online-Portale gratis oder kostenpflichtig erworben werden. Oder man entscheidet sich für eine individualisierte Optik, etwa mit Einarbeitung des Corporate Designs, und lässt einen eigens engagierten Grafikdesigner an die Sache.

Dass WordPress.com so gut ankommt, liegt an den Vorteilen, die es bietet. Zum einen ist die Software leicht zu bedienen, zum zweiten gibt es zahlreiche Widgets, die den Blogs und Websites Individualität und Dynamik verleihen und drittens – und das wird die Kalkulation von KMU besonders freuen – ist das Angebot weitgehend kostenlos. Eine kleine Investition erfordert unter anderem die Reservierung eines eigenen Domainnamens, der auf den Zusatz „wordpress“ verzichtet und somit die Herkunft unkenntlich macht. Diese kann nach der Anmeldung bei WordPress im „Dashboard“ unter „Upgrades“ vorgenommen werden. Falls der Bedarf besteht, können unter der Kategorie noch weitere kostenpflichtige Features frei geschaltet werden. Dazu zählen unter anderem VideoPress, mit dem Bewegtbild-Clips hochgeladen und verteilt werden können und ein SMS-Service, der es ermöglicht Kommentare vom Handy aus zu moderieren. Am Anfang sollten sich Interessierte jedoch mit den Basics beschäftigen und das Feintuning später vornehmen.

Die Anmeldung bei WPcom geht schnell. Im Formular einfach einen Namen für den Blog festlegen sowie einige persönliche Angaben machen und schon ist man „online“. Auf dem eben erwähnten Dashboard, sozusagen die Kommandozentrale, kann der Blogger Artikel schreiben und verwalten, Kommentare moderieren, Einstellungen vornehmen und alle administrativen Prozesse leiten. Zahlreiche Optionen bietet das System auch bei der Texterstellung. So können neben Verlinkungen auch Videos und Bilder eingefügt werden, verschiedene Schriftarten und -formate genutzt oder Aufzählungen eingebaut werden.

Natürlich lässt sich WordPress auch für die Suchmaschinenoptimierung nutzen. Eine der Vorteile ist die automatische Generierung von suchmaschinenfreundlichen URLs. Statt unleserlichen Zahlenfolgen dient die Artikelüberschrift als wesentlicher Adressteil. Zudem können Bilder für Blogbeiträge beschriftet werden, was der Sichtbarkeit bei Google & Co. ebenfalls zuträglich ist. Durch interne und externe Verlinkungen kann der Blog eine hohe Relevanz für die Suchbots erlangen und somit in der Ergebnisliste nach oben rutschen.

Kleine feine Tools von Drittanbietern erhöhen des Weiteren den Komfort beim Umgang mit WordPress. Das so genannte „Jetpack“ von Automattic beispielsweise ist eine umfangreiche Zusammenstellung praktischer Plugins. Es umfasst unter anderem das Twitter Widget, Wordpess Stats, Hovercards, Shortlinks, Shortcodes, Twitter/Facebook/Wordpress Sharing Buttons, After the Deadlines sowie die Formeldarstellung Latex.

Der beliebte Blogging-Dienst bietet KMU eine vielseitige Plattform für die B2B- oder B2C-Kommunikation und ermöglicht den komfortablen Ausbau der Marketingstrategie.

Wer noch mehr Features braucht und generell sein “eigener Herr” sein möchte dem sei aber angeraten das KOSTENLOSE WordPress Script selber – auf eigenen Webspace) zu installieren und zu konfigurieren. Die Möglichkeiten hier sind sehr viel umfangreicher als bei dem “Fertig Blog”.

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Tipps & Tricks für die Planung einer KMU-Website

Die Unternehmenswebsite ist das Aushängeschild eines jeden KMU. Viele Unternehmer wollen so schnell wie möglich im Internet erreichbar sein und launchen übereilt eine Homepage. Das ist jedoch keine optimale Lösung, denn das Wichtigste bei einem professionellen Internetauftritt ist die Planung. Ohne diese können sich eine Menge Komplikationen ergeben, die durch eine gute Organisation vermieden werden. Mit ein paar nützlichen Hinweisen werden Stolpersteine bei der Gestaltung von KMU-Websites aus dem Weg geräumt.

Das A und O bei der Planung ist das Konzept. Gibt es keins, dann endet die Planung schnell im Chaos. Deshalb sollte man sich im Voraus einige Fragen stellen, die teilweise auch bei der Profilierung des eigenen Unternehmens aufkommen: Etwa die Frage nach der Zielsetzung der Website. Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden? Welche Dienstleistungen oder Produkte werden angeboten? Wodurch erreicht die Seite einen Mehrwert für Besucher? Und so weiter. Als nächstes sollte sich der Website-Inhaber bewusst machen, welche Aspekte hinter der Gestaltung einer Website stehen. Da zählen nicht nur redaktionelle und multimediale Inhalte oder das Template, sondern auch die technische und administrative Umsetzung. Wer baut die Website und wer pflegt sie? Welches Budget wird pro Jahr dafür aufgebracht? Wie gestaltet sich die Online-PR?

Besonders letzteres sollten KMU beachten, denn die Webpräsenz muss sich seitens Struktur und Design optimal in die gesamte Marketingstrategie einfügen. Eine davon losgelöste Homepage ist nur wenig ergebnisorientiert und somit kaum effektiv. Stattdessen sollte sie in einem ausgeklügelten Mix aus Suchmaschinenoptimierung, Social Media und E-Mail-Marketing etc. angesiedelt sein. Der Hintergedanke an den eigenen Marketing-Plan beeinflusst wiederum den Aufbau der Seite. So können für die Kunden diverse Widgets zur Verfügung gestellt oder User-generated Content integriert werden. Es gibt zahllose Möglichkeiten, eine attraktive und individuelle Homepage zu entwickeln. Über die Auswahl der Optionen sollte man sich daher frühzeitig Gedanken machen.

Im Internet finden Interessierte umfangreiche Check-Listen, die KMU dabei helfen, wirklich nichts zu vergessen. Allerdings sollte sich das Unternehmen nicht in eine allzu steife Step-by-Step-Planung verrennen. Das Internet zeichnet sich durch sein dynamisches Wesen aus, dem entsprechend empfiehlt sich eine flexible Grundhaltung bei der Planung. Umso wichtiger ist Flexibilität, da die Website-Konzeption ein komplexes Anliegen ist, an dem oft mehrere Personen arbeiten. Web-Designer, Texter und Projektleiter sind dabei nur ein Bruchteil der beteiligten Kompetenzen. Ein gutes Team – welches auch von einer externen Agentur gestellt werden kann – ist daher weiterhin eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Unternehmenssite.

Ist ein Grundkonzept schließlich erarbeitet und Stil, Design, technische Umsetzung und administrative Fragen geklärt, dann geht es an die Realisierung des Website-Projekts. Nach der Veröffentlichung sollten die Inhalte – das betrifft sowohl Texte als auch Bilder, Videos und ähnliches – regelmäßig aktualisiert werden. Das lockt nicht nur Besucher an, sondern wirkt sich auch positiv auf die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen aus. Alle genannten Aspekte verdeutlichen, wie umfangreich die Entwicklung einer Unternehmenswebsite tatsächlich ist – und wie wichtig eine kluge Planung des Webauftritts im Vorfeld sein kann.

Weiters kann man überdenken ob man einen Onlineshop verwendet. Hier kann man nicht nur leichter verkaufen sondern über moderne Shopssysteme kann man auch Rechnungen erstellen.

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Viele KMU vernachlässigen Status der eigenen Online-Reputation

Für die meisten Branchen gilt: Wer eine Chance auf dem hart umkämpften Markt haben will, greift zum Internet-Marketing. Suchmaschinenoptimierung oder Email-Marketing stehen dabei ganz oben auf der „To do“-Liste. Und auch Social Media ist vielen kleinen und mittleren Unternehmen mittlerweile ein Begriff. Deshalb nutzen KMU immer öfter Instrumente wie Soziale Netzwerke, Microblogging-Dienste oder Bookmarking-Portale, um ihren Bekanntheitsgrad im Netz zu steigern. Profile auf Facebook oder Twitter werden regelmäßig mit News „gefüttert“, der Dialog mit dem User im Idealfall kontinuierlich gepflegt. Das dies nur der erste Schritt zu einer gefestigten Online-Reputation ist, scheint vielen Unternehmern jedoch nicht klar zu sein. Denn laut einer Umfrage des Online-Portals newsaktuell.de wird Social Media Monitoring bisher nur sporadisch oder gar nicht von Unternehmen und Institutionen durchgeführt.

Über 5.000 Verantwortliche aus Pressestellen sowie Journalisten und PR-Agenturen nahmen im Februar 2011 an der Umfrage für den aktuellen „Social Media Trendmonitor“ teil und gaben Auskunft über die Web 2.0-Gepflogenheiten in ihrem Unternehmen. Dabei gaben rund drei Viertel der Befragten an, keinerlei Monitoring-Maßnahmen im Bereich Social Media anzuwenden. Vor allem in Verwaltungen und Verbänden scheint das Phänomen Web 2.0 noch nicht angekommen zu sein. Immerhin 52 Prozent dieser Gruppe – und damit ist sie Spitzenreiter – verzichten auf jegliche Anwendungen für das Monitoring. Jene Unternehmen, die Beobachtungen der Social Media-Instrumente betreiben, benutzen vorrangig kostenlose Tools. Unter den Pressestellen ist das jede dritte, bei den PR-Agenturen immerhin jede fünfte. Gerade einmal dreizehn Prozent der befragten Unternehmen beauftragen externe Agenturen mit Monitoring-Projekten.

Das Ergebnis passt zum Trend, denn vor großen finanziellen Investitionen bei der „Leistungskontrolle“ von Social Media-Maßnahmen scheuen sich die meisten KMU und Organisationen noch. Die Ausgaben pro Monat liegen laut „Social Media Trendmonitor“ bei maximal 500 Euro. Allzu schnell wird sich an diesem Umstand wohl auch nichts ändern: Auf die Frage, ob das Untenehmen oder die Redaktion (bei Journalisten) plane, in kostenpflichtige Software oder einen externen Anbieter zu investieren, antworteten fast 70 Prozent mit „Nein“. Teilt man die Ergebnisse auf die Branchen auf, sind Verwaltungen und Verbände wieder die zweifelhaften Gewinner: Über 70 Prozent verneinten die Frage nach der Anschaffung.

Beim Verhältnis Qualität zu Quantität kommt die Umfrage zu ähnlich klaren Resultaten. Bisher wird demnach beim Social Media Monitoring vor allem auf Quantität gesetzt. Es kommt den Unternehmern also nicht darauf an, wer und wieso die Social Web-Präsenzen der Firmen konsultiert, sondern hauptsächlich wie viele User. Dabei ist es der Mehrheit der Befragten durchaus wichtig zu wissen, denn zumindest jede vierte Pressestelle erhebt Messungen zum Firmenimage im Web.

Zusammenfassend kann man konstatieren, dass die Bedeutung von Social Media den meisten PR-Fachkräften und deren Unternehmen bewusst ist und populäre Instrumente auch genutzt werden. Jedoch wird die Nutzenermittlung bisher weitgehend ignoriert. Dabei könnte ein regelmäßiges Monitoring ein wichtiger Schlüssel für die Optimierung des Internet-Marketings sein. Ohne die Erhebung von Daten werden KMU und Organisationen die tatsächliche Wirkung ihrer Social Media-Strategie nicht einschätzen können. Und das erscheint angesichts der sonst so energischen Bemühungen von kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich Marketing fast schon fahrlässig.