SEO Basics: Nutzen Sie Homeoffice, um für Ihre Unternehmenswebseite SEO zu betreiben

Spätestens in der Coronakrise hat sich gezeigt, dass Onlineauftritte von Unternehmen entscheidend für den Unternehmenserfolg sind. Mit einer guten Webseite, die auch gut gefunden wird, lassen sich selbst bei geschlossenen Ladenlokalen gute Umsätze und Erträge erzielen.

Mit einem guten Internetauftritt alleine ist es jedoch nicht getan, man muss auch dafür sorgen, dass Kunden die Webseite finden und das geht über SEO-Maßnahmen.

In Homeoffice Zeiten kann man auch selbst zur Suchmaschinenoptimierung beitragen, beziehungsweise dies an Angestellte delegieren, die im Home Office arbeiten.

Während der Corona-Krise sind deutlich mehr User online

Während der Coronakrise sind deutlich mehr User online, weil sie z.B. Kontakte in der Stadt reduzieren wollen. Das sollte man nutzen, um diese Menschen (durch bessere Rankings in Google) zu erreichen.

Zu bedenken ist:

  1. SEO wirkt langfristig – jetzt in SEO aus dem Homeoffice zu investieren, zahlt sich auch langfristig aus
  2. SEO kann problemlos aus dem Homeoffice betrieben werden: Man braucht dazu nur einen Computer mit Internetanbindung
  3. Gut gemachtes SEO ist auch kurzfristig bereits messbar
  4. Im Homeoffice erledigte SEO-Aufgaben sind gut nachvollziehbar und sind produktiv

Es gibt viele kostenlose SEO Tools im Internet die wirklich etwas taugen.

Nutzen Sie diese doch und Sie werden viel verbessern können.

Hier ein paar unserer Lieblingstools:

Google Search Konsole

Falls Sie es noch nicht getan haben legen Sie bitte Ihr Webprojekt in der Google Search Konsole an. Sie werden dort, mit der Zeit, immer wieder neue Informationen bekommen, wo Sie den Verbesserungs-Hebel ansetzen können oder sollten.

Google My Business

Auch hier, falls Sie es noch nicht getan haben – legen Sie Ihr Unternehmen unbedingt bei Google My Business direkt an. Das ist so eine Art Branchenbucheintrag wo Sie Ihr Unternehmen vorstellen und auch Ihre Dienstleistungen, Produkte und Angebote zeigen können.

Seorch

Ein wirklich tolles Tool ist Seorch, welches völlig kostenlos wirklich viele Infos ausgibt. Der SEO Check liefert eine ganze Menge Infos über Dinge die man verbessern kann/sollte.

U.a. Infos zu:

      • Title und Meta Angaben
      • den Textinhalten der Website
      • interne und externe Links
      • externe Faktoren wie z.B. Backlinks
      • die Sichtbarkeit der relevanten Keywords
      • Struktur und Inhalt der Überschriften
      • Anzahl der Bilder und fehlende ALT Tags
      • Semantische HTML Tags
      • HTTP Status Codes
      • Canonical und Hreflang Tags
      • ob es eine robots.txt gibt oder nicht
      • Infos zur Ladezeit bzw. Page Performance
      • die Optimierung für mobile Geräte
      • und noch so einiges mehr

SeoStack Keyword Tool

Mit Longtail SEO kann man auch viel erreichen. Nicht immer sind es die am meist gesuchten Keywords die Besucher bringen. In Nischen ist es einfacher nach vorne zu kommen. Die Google Chrome Erweiterung SeoStack Keyword Tool hilft hier gewaltig.

Legen Sie die Suchmaschine(n) fest die für die Recherche mit einbezogen werden sollen, das Land für welches Sie Ihre Keywords suchen und geben dann ein beliebiges Keyword ein welches für Sie wichtig ist. Nach kurzer Zeit bekommen Sie viele, viele weitere Keyword Vorschläge. Sogar eine Export Funktion ist enthalten.

Das Tool ermöglicht Recherchen über/mit/für:

      • Google
      • Youtube
      • Bing
      • Yahoo
      • Amazon
      • Ebay
      • DuckDuckGo
      • Pinterest

Linkminer

Besonders schlimm ist es wenn man auf einen Link klickt und dieser funktioniert nicht. Sowohl interne als auch externe Links sollte man öfter kontrollieren. Die Chrome Erweiterung Linkminer hilft hier entscheidend und schnell.

Webseite aufrufen und einfach die Erweiterung anklicken. Man sieht nicht nur die Anzahl der funktionierenden und fehlerhaften Links, sondern auch diverse Details zu den Links. Zusätzlich markiert das Tool auf der Webseite die Links mit grün und rot. Grün ist OK bei Rot funktioniert der Link nicht richtig und sollte korrigiert werden.

GTmetrix

Das kostenlose Online Tool GTmetrix liefert unzählige Informationen zu Ihrem Webprojekt punkto Ladezeiten und was genau bei beim Laden der Seite passiert. Es zeigt einem diverse Möglichkeiten auf um die Ladezeiten zu verkürzen. Sehr hilfreich ist hierbei das Wasserfalldiagramm.

Tools von Google selber

Google selber stellt tolle Werkzeuge für Webseiten Analysen zur Verfügung. Rufen Sie folgende Links auf und geben auf der jeweiligen Seite dann Ihre Url ein. Sie erhalten dann wirklich aussagekräftige Informationen.

Mobile Friendly Check
Nur die URL eingeben, und Google prüft die Seite dann auf ihre Smartphone- und Tablet-Nutzerfreundlichkeit. Leider wird hier NICHT das gesamte Webprojekte geprüft, sondern nur einzelne Seiten

Google Pagespeed
Ladezeiten und mehr können hier, getrennt von Desktop- und Mobile-Seiten, getestet und überprüft werden. Tipps zur Verbesserung gibt es hier ebenfalls.

Warum ist SEO für die Unternehmenswebseite so wichtig?

Suchmaschinen wie Google, Bing und andere verwenden Suchalgorithmen, um zu bestimmen, wer nach einer Suchanfrage bei den Suchmaschinenergebnissen ganz oben angezeigt wird. Oben bei den Suchergebnissen zu erscheinen, ist wichtig für die Besucheranzahl und damit auch für die Käuferanzahl oder Conversions:

  • Ca. 30% aller Klicks nach einer Suchanfrage gehen auf das erste Suchergebnis
  • Ca. 14% schauen sich das zweite Suchergebnis an
  • Nur noch ca. 10% schauen sich das dritte Suchergebnis an

Man hat also dreimal so viele Besucher auf der Webseite, wenn man es schafft, auf dem ersten Platz bei den Suchergebnissen zu landen.

Auch wenn Google den Suchalgorithmus nicht offen legt, so sind doch einige Stellschrauben bekannt, die mit dazu beitragen, ob man oben bei den Suchergebnissen erscheint oder nicht. Und an vielen dieser Stellschrauben kann man mit SEO selber drehen und das lässt sich hervorragend auch aus dem Homeoffice machen. SEO aus dem Homeoffice ist also ein Rezept, um bei Google höher zu ranken.

Neben Google gibt es noch andere Suchmaschinenbetreiber, aber in Deutschland ist Google außerordentlich dominant, was die Nutzung von Suchmaschinen angeht. Im ersten Step reicht es deswegen völlig aus, seine Webseite für Google zu optimieren.

Suchmaschinenanteile Deutschland bei mobiler Suche (Stand 9/2021):

  • Google: 96,45%
  • Bing: 0,93%
  • Ecosia: 0,85%
  • DuckDuckGo: 0,71%
  • Yahoo (basiert auf Bing): 0,37%

Wie kann man SEO für die Unternehmenswebseite aus dem Homeoffice machen?

So wie es für Immobilien drei wesentliche Kriterien für die Bewertung gibt, nämlich Lage, Lage und Lage, – so sind die drei wichtigsten Kriterien für eine gute Listung bei Google: Content, Content und Content. Google rankt Webseiten hoch, die viel hochwertigen Content haben, optimalerweise viel User-relevanten Content, also Inhalte, mit denen User etwas anfangen können. Inhalte, nach denen User suchen bzw. INhalte die andere Webseite mit dem selben Thema nicht liefern.

Damit gibt es zwei wesentliche Tätigkeiten, die man aus dem Homeoffice für das eigene Unternehmen machen kann:

  • Weiteren Content für die eigene Webseite schaffen bzw. bestehenden Content optimieren
  • Für Backlinks zur eigenen Webseite sorgen

Das kann jeder, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Was kann man mit leicht und schnell anlernbaren Fachwissen noch aus dem Homeoffice SEO-technisch tun?

Wer über das entsprechende Fachwissen verfügt (z.B. HTML-Kenntnisse hat oder CMS-Systeme bedienen kann), der kann auch die Onpage-Optimierung vornehmen. Das bedeutet, dass man die eigene Webseite für Google optimiert. Dies kann z.B. bedeuten:

  • Bildern Keyword-bezogene Namen und ALT-Attribute geben, sofern noch nicht geschehen
  • BLOG in die Homepage integrieren – sofern noch nicht geschehen
  • Kategorie-Seiten mit sprechenden Links versehen, also statt z.B. „Angelwelt-Oberursel.de/Kategorie 545“ lieber die Kategorie „Angelwelt-Oberursel.de/Hochseenangeln“ benennen.
  • Überschriften richtig formatieren (H1, H2, H3 etc.)
  • Interne Verlinkungen erhöhen
  • und noch vieles mehr

Erst SEO Audit machen – bevor man loslegt

Optimal wäre es, wenn man vor Beginn der SEO-Homeoffice-Tätigkeiten zunächst ein SEO-Audit macht, also feststellt, wo man in Sachen SEO überhaupt steht und was am vordringlichsten gemacht werden sollte. Hierzu eignen sich natürlich SEO-Agenturen am besten, die dann auch konkret Aufgaben stellen können, was abgearbeitet werden sollte.

Oben angeführte Tools liefern aber auch hervorragende Informationen um Onpage Verbesserungen vornehmen zu können. Plus weitere Ansatzpunkte um das Webprojekt für Google & Co interessanter zu machen.

In einem solchen Audit wird geprüft, was man in den beiden Bereichen verbessern kann:

  • Onpage SEO: z.B. Inhalte, interne Verlinkungen, Navigation
  • Offpage SEO: Backlinks, Social Signals, Bad Links

Dazu gehört natürlich auch technisches SEO, bei der z.B. die Ladegeschwindigkeit und Indexierbarkeit überprüft wird.

Nach einer Bestandaufnahme können dann abzuarbeitende Tätigkeiten vergeben werden.

Welcher Content kann für SEO-Zwecke im Homeoffice erstellt werden?

Genug Inhalte für die Webseite sind existentiell wichtig. Daher sollte so viel Inhalt wie möglich auf die Webseite. Im Homeoffice können z.B. erledigt werden:

  • Texte für Kategorie Seiten
  • Artikelbeschreibungen
  • Blogtexte
  • FAQ-Seiten
  • Wissensseiten (Als Shop für Angler, z.B. ein Angler-ABC oder Angler-Lexikon, als Metzger z.B. Seiten über die unterschiedlichen Wurstsorten und Fleischstücke etc.)

Wie sollte Content beschaffen sein?

Content, der zu SEO-Zwecken geschrieben wird, sollte die Anforderungen für bessere Platzierungen erfüllen:

  • Lieber länger als kürzer, aber nicht schwafeln
  • Wissenswertes aufführen, wonach der User suchen könnte
  • Keyword mehrmals einbauen, auch in Synonymen und Beugungsformen
  • Überschriften einbauen und formatieren
  • Bullet-Point-Listen einbauen
  • Bebilderung lockert Texte auf
  • Nie irgendwo abschreiben. Immer „unique content“ schreiben, also Texte, die es so noch nicht gibt. Man muss das Rad nicht gänzlich neu erfinden, aber man darf keine Sätze woanders abschreiben und auch nicht bedeutende Satzteile, sondern formuliert selbst.
  • Gerne auch externe Links mit einbinden die dem Besucher einen Mehrt liefern können.

Backlinks aufbauen in Homeoffice

Früher war der Google-Algorithmus so aufgebaut, dass derjenige, der viele Backlinks, also Links von anderen Seiten auf die eigene Seite hatte, ganz oben im Ranking erschien. Das war aber leicht manipulierbar, indem man z.B. in Indien 1000 Links für 5 Euro kauft und man so auch eine völlig uninteressante Webseite nach oben befördern konnte.

Mittlerweile ist das nicht mehr so einfach, aber Backlinks und Social Signals (also Verweise aus den sozialen Medien) sind nach wie vor relevant für Google. Google sortiert aber aus, was realistisch manuell natürlich entstanden sein könnte und was vermutlich erkauft wurde, um besser zu ranken. Wer hier Fehler macht, wird womöglich sogar von Google abgestraft.

Noch heute kann man sich auf einschlägigen Plattformen wie z.B. Ebay.de oder Fiverr.com Hunderte und Tausende Backlinks einfach kaufen, die dann aber entweder automatisch gesetzt werden oder in Niedriglohnländern wahllos gesetzt werden.

Google erkennt aber, dass ein Backlink auf einer indischen Teehaus-Seite wohl keinen Bezug zu einem Schlüsseldienst in Würzburg hat und wertet dies im Optimalfall nicht, – im schlechtesten Fall sogar negativ. Auch merkt Google, wenn man über Nacht auf einmal 1000 Backlinks mehr hat, die dann womöglich noch aus Thailand kommen. Das führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zur Abwertung.

Noch immer kann man aber sinnvoll Backlinks setzen, was auch aus dem Homeoffice geht. Beispielaktionen sind z.B.:

  • Alle Lieferanten kontaktieren, bei denen dies sinnvoll erscheint und diese bitten, auf deren Webseite unter Kunden auf die Unternehmenswebseite zu verlinken
  • Große Kunden ggf. bitten, einen Link zu Ihrem Lieferanten zu setzen
  • Kunden auch bitten bei Google und Anderen Portalen eine positive Bewertung abzugeben
  • Nach “Online Branchenverzeichnissen” googeln und dann das Unternehmen in den Branchenverzeichnissen eintragen
  • In themenrelevanten Foren anmelden und höflich mitdiskutieren und nach einiger Zeit ggf. einen Link platzieren
  • In Frage-Antwort-Portalen wie Quora, wer-weiss-was und GuteFrage anmelden, dort hilfreich ein paar Tage agieren und wo es passt, einen Link platzieren, aber nicht zu plump und nicht wiederholend
  • Angestellte können eingeladen werden, in Portalen, wo sie aktiv sind, einen Link zur Firma zu setzen, z.B. auch auf Xing, LinkedIn, Facebook und anderen
  • Schreiben Sie Sportvereine in Ihren regionalen Umfeld an. Gegen kleine Spenden bekommt man mitunter schon einen Link von deren Vereinswebseite.

Fazit:

SEO-Arbeit ist auch gut aus dem Homeoffice möglich. Die Qualität steigt mit guter Anleitung durch firmeneigenen SEO-Experten oder unter Anleitung eines externen SEO-Experten, der ein Audit macht und dann Handlungsanweisungen geben kann.
Man sollte immer bedenken, dass SEO/Suchmaschinenoptimierung langfristig die preiswerteste Marketingform ist. Macht man die SEO-Arbeit gut, erscheint man in den organischen Google-Ergebnissen ganz oben und das kostenlos.