Social Media

SEO & Social Signs

Viele Unternehmen und Blogger nutzen Facebook & Co. nur deshalb nicht, weil sie damit nur einen geringen Umsatz generieren. Doch die Sozialen Medien haben auch eine Auswirkung auf das Ranking in den Suchmaschinen, was oft unterschätzt wird. Google sieht zum Beispiel eine Empfehlung durch das Drücken des Like Buttons und dies hat wiederum Einfluss auf das Pageranking.

Die Auswirkung von Social Signs auf das Suchmaschinen-Ranking

Das Google-Ranking eines Blogs oder einer Webseite wird von über 200 unterschiedlichen Signalen beeinflusst. Klassische SEO-Methoden sind zum Beispiel:

  • Setzen von Backlinks
  • interne Verlinkung
  • Qualität der Inhalte
  • Verwenden der richtigen Meta-Tags
  • Relevanz der Inhalte
  • Aktualität des Contents
  • Domainalter
  • ausgehende Links
  • Keyworddichte

Diese Faktoren werden von Google ständig neu ermittelt. Neben der Ladezeit des Blogs gehören aber auch die Social Signs, die aus den Empfehlungen der sozialen Netze entstehen, zu den weiteren Faktoren. Social Signs oder Signale sind Shares, Likes, und Tweets, die beispielsweise auf Facebook durch das Drücken des Teilen- oder Like-Buttons als Empfehlung entstehen. Findet ein Leser auf Google+, Twitter oder Facebook ein Foto oder einen Artikel gut und interessant, drückt er den sogenannten Social-Sign-Button.

Und genau diese Social-Signs bringen Besucher auf den Blog und sorgen für Aufmerksamkeit. Nach Google als Suchmaschine ist Facebook in Deutschland zu den bedeutendsten Quellen für Traffic geworden. Gemäß des Statistikportals statista waren Anfang 2014 auf Facebook alleine rund 27,38 Millionen deutsche Nutzer angemeldet – und der Großteil nutzt das soziale Netzwerk sehr intensiv. Jedes Like, jedes Teilen und jeder Kommentar erreicht weitere potenzielle Besucher. Und auf exakt diese Aufmerksamkeit sollte keine Internetseite, kein Blog und kein Unternehmer verzichten.

Eine Studie des SEO-Spezialisten Searchmetrics zeigte, dass Webseiten in hohen Rankingpositionen auch immer sehr viele Shares und Likes auf Facebook hatten. Somit scheint es einen Zusammenhang zwischen den Sozialen Signalen und einem hohen Ranking zu geben – aber bekanntlich lässt sich Google nicht in seinen Such-Algorithmus schauen. Eine weitere Statistik sagt aus, dass eine Erwähnung bei Google+ noch mehr Erfolg verspricht als auf Facebook oder in anderen Netzwerken. Warum Google die Social Signs so hoch bewertet, liegt vermutlich darin, dass im Gegensatz zu Links Empfehlungen nicht gekauft werden können. Daher sind Social Signs gerade für Blogs, die auf Aktualität angewiesen sind, immer wichtiger. Denn sie haben auch Einfluss darauf, wie die Suchmaschinen die Aktualität einstuft.

Social Signs alleine reichen nicht aus

Doch Soziale Signale alleine reichen nicht aus, um einen Blog im Ranking ganz oben erscheinen zu lassen. Wie zuvor bereits angedeutet, ist auch ein interessanter und aktueller Content enorm wichtig. Bereits während der Artikelerstellung sollten Blogger an die Suchmaschinen Optimierung denken. Wichtig ist immer ein qualitativ hochwertiger, lesenswerter Inhalt mit Mehrwert für den Leser.

Doch selbst wenn solch ein hervorragender Text geschrieben und publiziert wurde, reicht dies noch nicht aus, um dann auch von Google & Co. gefunden zu werden. Selbst toll geschriebene Blogartikel sind keine Selbstläufer, sondern sie müssen auch entsprechend auf den sozialen Netzwerken verteilt werden. Und je mehr der Teilende vernetzt ist, um so größer ist der Erfolg!

Jedoch verpuffen Social Signs auch nach einer bestimmten Zeit. Gemäß des SEO-Autors Peter Bray beträgt die Halbwertzeit eines Tweets 18 Minuten – danach nimmt die Weiterverbreitungsrate rapide ab. Andere Experten berichten von sieben Stunden. Und selbst wenn mehrfach auf den Content verwiesen wird, steigt die Sharingrate nur geringfügig an.

Die Facebook Seite Heftig der DS Ventures GmbH aus Potsdam erreichte im April diesen Jahres mit nur 90 Beiträgen unglaubliche 2,356 Millionen Likes, Tweets und Shares. Zum Vergleich: Bild.de und Spiegel Online erreichten mit 6.000 Artikeln eine ähnliche Zahl – 2,618 Millionen. Mit aufreißerischen Überschriften erreicht Heftig die größte Zielgruppe über das Netz von Facebook.

Entscheiden für die Aufmerksamkeit ist demnach auch der Blogtitel. Dieser sollte treffend den Inhalt beschreiben und einige der wichtigsten Keywords enthalten. Bei der Wahl der passenden Überschrift sind allerdings nicht nur ausschließlich SEO-Richtlinien zu berücksichtigen, denn auch die Lesbarkeit ist von enormer Wichtigkeit. Deshalb macht eine gute Überschrift neugierig auf den Inhalt.

Bereits bei der Wahl der Überschrift ist demnach an den Leser zu denken. Eine gute Hilfestellung bietet ein Blick in den Google Keyword Planer – dieser ist kostenlos und an ein ebenfalls kostenloses Google Adwords-Konto geknüpft. Mit seiner Hilfe können verschiedene Suchbegriffe miteinander verglichen werden. Ebenfalls sehr hilfreich für eine Keywordsuche ist die Autovervollständigung von Google. Daraus lässt sich sehr gut ableiten, nach welchen Begriffen am häufigsten gesucht wird. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass auch die eigenen Suchanfragen des Google+-Profils mit Einfluss nehmen.

Wer sehr gut mit anderen Multiplikatoren der Branche vernetzt ist, kann auch seine eigene Verlinkungsrate verbessern. Denn lesen andere Blogger den eigenen Blog und reagieren auf die Texte, verteilen auch sie diese in ihren Netzwerken. Umgekehrt gehört es selbstverständlich zum guten Ton, auch die anderen Blogs positiv zu erwähnen. Dadurch wird den anderen Bloggern Wertschätzung gezeigt, die dies wahrnehmen und selber wiederum künftig gerne verlinken werden.

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70189/umfrage/nutzer-von-facebook-in-deutschland-seit-2009/

1 Antwort
  1. Jasmin sagte:

    Social Signals werden vor allem in Zukunft an Wichtigkeit gewinnen. Am besten beginnt man jetzt eine entsprechende Seite mit echten Lesern dahinter aufzubauen. Sehr interessanter und guter Artikel!

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