Moderne Formen des Marketings – virales Marketing

Marketing kommt als ein sehr bedeutungsgeschwängerter Begriff daher. Sogar ganze Studiengänge widmen sich diesem Thema. In Zeiten des Internets wird diese Thematik auf ein noch höheres Podest gehoben. Suchmaschinenoptimierung bzw. SEO kann im Endeffekt als ein Teilgebiet des Marketings gesehen werden, weshalb ist nicht wundert, dass SEO Werkzeuge des Marketings verwendet. Ein sehr treffendes Beispiel ist virales Marketing. Doch was ist das eigentlich?

Eine Definition

Virales Marketing hängt sehr stark mit der Präsenz von sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter oder Google+ zusammen. Beim viralen Marketing werden diese Netzwerke sehr bewusst eingesetzt. Eine Message, oftmals hintergründig mit einer Marke oder einem Produkt verbunden, soll Aufmerksamkeit erzeugen. Die sozialen Netzwerke werden unter anderem auch dazu missbraucht, um die Massenmedien wie Zeitung, Fernsehen und Radio zu erreichen. Inzwischen werden solche Kampagnen gezielter und mit mehr Budget inszeniert.

Passives vs. aktives virales Marketing

Hinsichtlich des viralen Marketings müssen jedoch zwei Formen unterschieden werden. Zuerst soll auf die passive Form eingegangen werden. Der Verbraucher verteilt die Message dadurch, indem er ein Produkt nutzt. Ohne es zu wissen, wird Werbung betrieben und außerdem die Botschaft vermittelt, dass das Produkt einwandfrei funktioniert. Ein bekanntes Beispiel ist Hotmail. Früher wurde die Nachricht „Get your private, free email at Hotmail“ an jede versendete E-Mail angefügt. Das aktive Marketing setzt ein bewusstes und gewolltes Vertreiben seitens des Vertreibers voraus. Das heißt, dass aktiv dafür gesorgt wird, dass sich die Message verbreitet.

Bekanntes Beispiel

Virales Marketing dürfte älter sein als viele Verbraucher annehmen. Der erste Hype um diese Form des Marketings dürfte 1999 entstanden sein. Der Erfolg von Blair Witch Project ist hauptsächlich dadurch zu erklären. So wurde im Jahre 1998 eine Website eingerichtet, die sich mit mysteriösen Vorfällen in den Maryland Wäldern beschäftigte. Untermalt wurde das Ganze mit Augenzeugenberichten. Der Film selbst wurde als eine Art Dokumentation verkauft. So sollen 1994 drei Studenten in den Wäldern verschwunden sein. 1995 tauchten dann Videoaufnahmen auf, die es 1999 in die Kinos schafften. Der enorme Hype, der im Internet entstand, sorgte für einen unglaublichen Erfolg. Bis zum Erscheinen des Films selbst war lange nicht klar, ob die Begebenheiten nun wahr seien oder nicht.

Aktuelles Beispiel

Doch die Zauberer des Marketings verlieren keinesfalls ihren Erfindergeist. Erst jüngst wurde in Österreich der nächste Geniestreich umgesetzt. Das Viral Marketing am Flughafen Wien Schwechat. Ein Chauffeur wartete, versehen mit einem Schild, auf einen Herrn Snowden. Zu diesem Zeitpunkt ging das Gerücht in den Medien umher, Edward Snowden, der weltbekannte Whistleblower, würde sich in einem Flugzeug Richtung Südamerika befinden, das in Wien zwischenlanden musste. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Bild über Twitter, Facebook und Reddit geteilt. Es benötigte nur wenige Stunden, bis hunderte von „Shares“ erfolgten. Die Aktion war jedoch ein Werbegag vom Flughafentaxi Wien.

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2 Kommentare
  1. Lars Jentzsch sagte:

    Mit solchen Netzwerken wie Facebook und Twitter können Marketing Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden, was früher nur mit Fernsehen und Radio möglich gewesen wäre.

  2. Survey sagte:

    Ich denke das es bei dieser Form des Marketings vor allem auf den richtigen Zeitpunkt und die richtigen follower ankommt, die selber retweeten und das richtige Publikum bedienen. Die seeder muss man daher gut auswählen

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